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Wohn-Riestern lohnt sich

Geht es nach Experten, dann ist die Baufinanzierung via Wohn-Riester durchaus lohnenswert. Bis zu 50.000 Euro Ersparnis winken den Riester-Rentnern, die auf eine eigene Immobilie setzen, haben die Experten der Stiftung Warentest errechnet. Dabei gibt es allerdings einige gewichtige Unterschiede, durch die die Höhe der Ersparnis beeinflusst wird.

Das Ergebnis ist interessant, denn viele sind noch zögerlich, auf den Wohn-Riester-Zug aufzuspringen. Nicht zuletzt das noch karge Angebot an Wohn-Riester-Verträgen, auch die Frage der so genannten nachgelagerten Besteuerung hat noch die Wirkung einer Sperre. Doch die Zahlen der Experten haben die steuerliche Belastung bereits eingerechnet, mit Wohn-Riester kommt man offensichtlich gut weg.

Branchenkenner raten allerdings dazu, noch etwas zu warten, bis die Vielfalt der Angebote zugenommen hat. Die Zeit bis dahin sollte man nutzen: Zum Beispiel sich die Frage stellen, ob man wirklich eine Immobilie will. Denn – das sehen die Experten – handelt es sich um eine grundsätzliche Lebensfrage, Wohn-Riester hin, Wohn-Riester her.

Weiterhin gibt es einen gewaltigen Klärungsbedarf. So sollten sich Bauwillige genau informieren, sei es in einschlägigen Branchenblättern, sei es bei Verbraucherzentralen. Und: Bei allem Wohn-Riestern bleibt die Frage nach der finanziellen Grundlage existenziell wichtig. Denn Wohn-Riester hilft zwar beim Immobilien-Bau oder Erwerb, kann bestimmte Voraussetzungen wie ausreichendes Eigenkapital eben nicht ersetzen, unterstreichen Experten.

Beim Wohn-Riestern wird das regelmäßig angesparte Geld zuzüglich der staatlichen Förderung in die Finanzierung einer Immobilie gesteckt und landet nicht auf einem Sparkonto. Die üblichen Rahmenbedingungen für das Riestern gelten aber genauso für das Wohn-Riestern: Mindestens vier Prozent des Vorjahresgehaltes müssen eingezahlt werden, erst dann werden die Zulagen in voller Höhe geleistet.